MiRO in Karlsruhe betreibt eine FCC-Anlage (Fluid Catalytic Cracking). Diese Anlage erzeugt zwei Abgasströme, die mit dem FCC-Abhitzekessel thermisch genutzt werden:
Bezeichnung | Temperatur | Volumenstrom |
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Abgas aus FCC-Regenerator und COB-Feuerung | ca. 320 °C | ca. 370.000 Nm³/h |
Abgas aus FCC-Einsatzofen | ca. 350 °C | ca. 35.000 Nm³/h |
Der Abhitzekessel erzeugt Mitteldruck-Dampf mit 14 bar und einer Temperatur von 330 °C. Er besteht aus zwei räumlich getrennten Einheiten: AHK1 als Zwangsumlaufkessel, zur Verdampfung und Vorüberhitzung, sowie AHK2 mit Economizer und Endüberhitzer.
Im Rahmen des Basic Engineerings wurde ein Betriebskonzept für den FCC-AHK entwickelt, das die optimale Nutzung der unterschiedlichen Abgasströme erlaubt und eine fünfjährige Reisezeit der Anlage ermöglicht. Die Aufstellungsplanung im Bestand schließt die Nutzung der vorhandenen Strukturen ein. Der Leistungsumfang von W+G umfasste:
Die Planung begann im Januar 2013, die Ausschreibung und Vergabe des Kessels fand von August bis Dezember 2013 statt. Die Montage wurde während des laufenden Raffineriebetriebs durchgeführt, der Umschluss in nur drei Wochen während des fest terminierten Gesamtstillstandes der Raffinerie im April 2015. Seit Juni 2015 ist der FCC-AHK in Betrieb, die erwarteten Leistungsdaten werden sicher erreicht.
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